Autor
Konstantin Oldenburger
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Euphorie über Powell-Rede verflogen - DAX kann Gewinne nicht halten
Viel Neues hat US-Notenbankchef Powell gestern nicht von sich gegeben, was die Euphorie an der Börse nach seiner Rede erklären könnte. Ja, er gab zwar ein klares Signal, dass die Zentralbank auf ihrer Sitzung im Dezember die Leitzinsen nur noch um 0,5 Prozentpunkte anheben wird, aber damit hatte die Mehrheit nach den schwächeren Inflationsdaten schon gerechnet. Vieles spricht deshalb eher für eine Überreaktion am Aktienmarkt aufgrund von falschen Positionierungen im Vorfeld der Rede in Kombination mit der Erwartung einer Korrektur nach der wochenlangen Rally.
Dieses Bild hat der Deutsche Aktienindex im heutigen Handelsverlauf wieder geradegerückt und notiert eine halbe Stunde vor Handelsschluss nur noch leicht im Plus. Auch weil sich an der Wall Street nach dem Kursfeuerwerk scheinbar die Erkenntnis durchsetzt, dass die Freude über einen geldpolitischen Schwenk der Fed verfrüht sein könnte. Ein erneuter und dann vielleicht nachhaltiger Rückfall des DAX unter die 14.440 Punkte würde den heutigen Anstieg als Fehlausbruch entlarven und den Index wohl auf eine Ehrenrunde nach unten schicken.
Die meisten Ökonomen gehen für das nächste Jahr von einer Rezession aus. Tatsächlich sind die Erwartungen die höchsten seit über 50 Jahren. Dies scheint auch der einzige Weg, um Powell und die Fed zum Aufhören zu bewegen. Die Story der Bären im kommenden Jahr könnte demnach eine starke Wirtschaft sein. Dies wird klar, wenn man Powells Bemerkungen zum Arbeitsmarkt hört. Dieser müsse sich weiter abkühlen, damit die Fed zuversichtlich sein könne, dass die Inflation in Richtung ihres Zwei-Prozent-Ziels sinken werde.
Die gestern angekündigte Mäßigung in der restriktiven Geldpolitik könnte demnach auch bedeuten, dass erst wenn die Rezession kommt, die Arbeitslosigkeit steigt und die Inflation fällt, die Fed die Zinsen senken wird. Da sie bis heute die Zinssätze schnell erhöht hat und es Zeit braucht, bis sich diese Schritte auf die Wirtschaft auswirken, wäre es sinnvoll, wenn sich die Zinserhöhungen jetzt verlangsamen. Der Aktienmarkt ist und bleibt ein Liquiditätsjunkie.
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